Den endgültige Startschuß gab jedoch der deutsch dänische Postvertrag
von 1883 mit dem Ziel eine schnelle Verbindung zwischen Berlin und Kopenhagen zu schaffen. Bereits 1886 wurde dann der neue Hafen, die Fährverbindung und die
Zuganbindung eingeweiht, es war die Geburtsstunde der Stadt Gedser. Die ersten Fähren, die von hier aus verkehrten, waren Dampfschiffe und brachten in kurzer
Zeit einen gewissen Wohlstand in den kleinen Ort denn alle Dinge drehten sich ab da um den Verkehr zum deutschen Festland. Für die Mitarbeiter wurden durch den
öffentlichen Wohnungsbau Häuser errichtet, es entstanden Stationsgebäude und notwendige Einrichtungen für den Zoll, die Polizei, Fährgesellschaften. Die Bahn
konnte bereits ab 1903 mit den Zügen direkt auf die Fähren fahren und es bestand somit erstmals eine direkte Zugverbindung von Berlin nach Kopenhagen ohne
Umsteigen. Viele der Gebäude der damaligen Zeit stehen heute noch wie z.B. die Remise mit dem Eisenbahnmuseum und das Stationsgebäude für die Fährankünfte.
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